- Artikel-Nr.: 978-3-95781-093-9
Unkulu, ein afrikanischer Zauberer, der angekündigt wird, nicht auftaucht und wieder verschwindet, erobert erst Usambara, dann ganz Südafrika.
Seine schwarze Magie verändert zunächst dramatisch die Wirklichkeit in einem afrikanischen Dorf. Trotz hoffnungsvollen Widerstandes durch eine schwarz- weiße Allianz gelingt es ihm, ein Imperium im sub-saharischen Afrika zu schaffen. Es schält sich in der Bevölkerung ein kollektiver Leidensweg heraus. Daher handelt es sich um ein Stationen-Drama, um einen bisweilen mittelalterlich anmutenden Leidensweg in 12 Stationen.
Dieser Leidensweg im Ringen um Erlösung von den Leiden transformiert sich jedoch in einer gewaltigen Anstrengung, die Gott mit den spirituellen Energien der Menschen auf immer verbindet. Der Leidensweg wird zu einem Weg gemeinsam geteilter Spiritualität und des Friedens, auf dem die Menschen nun gemeinsam in Dankbarkeit und voller Geist wandeln können. Bestehende Unterschiede und Benachteiligungen durch Rasse, Gender, Alter, Religion und Herkunft sind in dieser lebensbejahenden, umfassenden Energie aufgehoben.
Das Trigon „schwarzer Pastor“, „weiße Diakonin“ und „schwarzer Zauberer“ agiert in diesem Mächtespiel als Grundentwurf der handelnden Hauptfiguren. Der Pastor geht eine Liaison mit der Diakonin ein, die sich über einen tiefgreifenden Austausch um afrikanische und europäische Kulturen herausbildet. So bauen sie ein Fundament, um das Böse, verkörpert durch Unkulu, mit gemeinsamer Kraft aufzuhalten. Aber die Kräfte des schwarzen Zauberers scheinen stärker zu sein. Auch der „große Magier Christus“ kann nicht eingreifen und die Auseinandersetzung entscheiden. Bereits in den Anfängen hat Unkulu mit seinen Leuten die Basis für sein Imperium geschaffen. Unkulus Kinder fungieren als Knoten im Netzwerk, indem sie einen höchst gefährlichen Virus im Internet verwalten.
Aber es formieren sich auch weitere, positive Gegenkräfte, die von Spirituellen weltweit verbreiteter Religionen und Anschauungen, mit Unterstützung von Computerspezialisten gebildet werden. Diese Kräfte werden von einer folgenden Generation getragen, die den Leidensweg ihrer Eltern wohl erfahren hat und in Kooperation miteinander zum Besseren wendet. Mit Informationstechnologie und der Verbundenheit über spirituelle Zell-Rezeptoren gelingt es endgültig, die schädlichen Herrschaftspläne Unkulus zurückzudrängen und eine weltweite Gemeinschaft zu schaffen, die durch die Macht des Lebensmutes, die Kraft der Lebensbegeisterung und die Energie der Lebenslust verbunden ist.
In der Erzählung kommen nicht nur interkulturelle, sondern auch interreligiöse, psychologische Spannungen in den Einstellungen und im Handeln der Figuren zur Sprache, die mit den folgenden Pendel-Ausschlägen dialektisch verknüpft sind und nach Lösungen drängen:
- schwarze und weiße Magie,
- Europa und Afrika und die Menschen dieser Kulturkreise,
- Hoffnung und Verzweiflung,
- kulturelles Verstehen und Missverstehen,
- Ehe und freie Beziehung,
- Alte und Junge,
- quantitative und qualitative Zeit Gottes und der Menschen,
- Körpernähe und -ferne,
- Spiritualität und Atheismus/Materialismus,
- Tradition und Post-Moderne.